Herzlich Willkommen

Schön Sie zu hier zu sehen.


Ich möchte Sie einladen mit mir eine Reise zu sich zu machen. Oder besser eine Entdeckungsreise in sich und in das, was uns wirklich und ganz individuell ausmacht. Vielleicht fragen Sie sich gerade, war das alles? Oder was kann ich ändern, damit es für mich wieder stimmig ist? Oder vielleicht sind Sie auch noch auf der Suche nach der einen Frage, die Sie weiterbringt?


Wenn Sie wollen, können wir vielleicht ein Stück weit gemeinsam gehen.

Montag, 4. Oktober 2010

Können wir andere Menschen ändern?

Früher oder später kommen doch wohl die meisten von uns an einen Punkt, wo wir uns diese Frage stellen. Oder gehören Sie zu den glücklichen Menschen, die mit allen Dingen und Menschen in absoluter Harmonie sind und sich nie unverstanden fühlen? Vielleicht sind Sie auch so erzogen worden, dass man den anderen nicht anzweifelt, sondern alle "Schuld" bei sich sucht? Vielleicht kennen Sie aber auch den schönen Satz "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr".

Wenn ich von meiner Person ausgehen darf, gehöre ich wohl zu der Kategorie Menschen, die erstmal bei sich schauen und erst dann eventuell anfangen, das Verhalten der anderen in Frage zu stellen. So dachte ich zumindest für lange Zeit. Im Rahmen meiner Tätigkeit und meiner täglichen Gespräche mit anderen Menschen musste ich jedoch in den letzten Wochen schmerzhaft feststellen, dass dies nur das oberflächliche Handeln bei mir war. Vielmehr erkenne ich immer mehr, dass auch ich immer versucht habe, andere Menschen so zu formen, wie es in mein Konzept passte. Meist nur durch gekonnte Gesprächsführung oder durch bestimmte Verhaltensweisen, die eine eher konditionierte Reaktion des anderen nach sich zog. Verpackt habe ich es dann - wahrscheinlich wie sehr viele Menschen - mit dem Anschein, den anderen so zu akzeptieren, wie er ist. Doch seien wir doch mal ehrlich, wie oft schaffen wir das wirklich? Wie oft versuchen wir anderen Menschen unseren "Weltblick" aufzudrücken?

Die Auseinandersetzung mit den Ansätzen des NLP hilft mir Dinge neu zu begreifen, da dort gerne sehr plastisch Zusammenhänge erklärt werden. So zum Beispiel, warum wir unsere Welt so wahrnehmen, wie wir es tun. 
"Im NLP wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch in seiner Vergangenheit unterschiedliche Erfahrungen gemacht hat und sich anhand dieser Erfahrungen in seinem Kopf seine ganz individuelle Landkarte der Welt konstruiert. Diese Landkarte beruht also auf den persönlichen Einstellungen und Glaubenssätzen und ist an vielen Punkten stark vereinfacht oder an anderen Punkten auch verzerrt. Jeder Mensch sieht die Welt anders, auch wenn die meisten von uns die eigene Landkarte der Welt für die einzig wirkliche Realität halten."
Wendet man nun diese Erklärung konsequent auf seinen Umgang mit anderen Menschen an, so muss man feststellen, dass es nicht um die Veränderung des Anderen geht, sondern vielmehr um die Sichtweise auf das Verhalten des Anderen. Sicher ist dies nicht immer leicht zu praktizieren, jedoch erlebe ich bereits nach kurzer Zeit, eine innere Gelassenheit im Umgang mit anderen Menschen. Ich fange an wirklich zu akzeptieren und kann beginnen meine eigene Sicht- und Handlungsweise zu überprüfen. Sollte ich dann am Ende dennoch dazu kommen, dass das Verhalten des Anderen für mich nicht tragbar ist, so muss ich die Konsequenz aus dieser Erkenntnis ziehen.

Freitag, 17. September 2010

Über die "Schwierigkeit" von Kommunikation

Wie wahrscheinlich viele Menschen habe auch ich einmal den Satz "Man kann nicht nicht kommunizieren" von Paul Watzlawick gelesen. Und obwohl ich glaubte ihn bereits beim ersten oder zweiten lesen verstanden zu haben, so werde ich doch täglich eines besseren belehrt.

Kommunikation begegnet mir permanent, ob ich es möchte oder nicht. Sei es in einem gesprochenen Wort, einer Geste, einem Blick oder einem Schweigen. Lange glaubte ich, es gibt eine Rangordnung in der Kommunikation. So als ob ein gesprochenes Wort mehr Wert oder Wirkung hat als ein Blick. Das Schweigen mehr Bedeutung hat, als ein Kopfschütteln. Doch von dieser Vorstellung muss ich mich verabschieden. Gerade in den letzten Wochen beginne ich zu begreifen, dass Kommunikation viel komplexer aber auch viel simpler ist. Kommunikation findet meist in unseren Köpfen und Herzen statt. Wir glauben wir steuern diese bewusst.
Doch ist es nicht oftmals so, dass wir uns in die Kommunikation hineinlassen und nicht immer merken, was wir das gerade "sagen"? Wie oft haben wir selber das Gefühl wir werden nicht verstanden oder wir verstehen nicht, was der andere von uns will? Wie oft sind wir verzweifelt, weil wir nicht begreifen, warum eine Situation verfahren ist? Ist es nicht oft so, dass wir glauben verstanden zu haben? Doch Hand aufs Herz, ist dieses "glauben" nicht vielmehr in unserer Vorstellung verankert? Addieren wir nicht oft Informationen, Gefühle und Erfahrungen und machen daraus eine logische Summe?

Stellen Sie sich doch einmal die Welt vor, wenn wir uns alle dessen bewusst wären und inne halten würden. Wenn wir selber unsere Muster betrachten und überprüfen, ob das was wir verstanden zu glauben haben, auch das gesagte ist. Was wäre, wenn wir diese Art der "Übertragung" respektive der "Projektion" erkennen würden und so ein verstandenes Wort ohne eine unangebrachte Wertung aufnehmen würden.
Ich denke es ist menschlich, dass wir Informationen verarbeiten und verknüpfen. Aber es ist auch eine menschliche Gabe dies zu erkennen und reflektiert damit umzugehen.
Manchmal beobachte ich die Kommunikation bei anderen Menschen und habe ein Bild in meinem Kopf. Ein Bild von einem computergesteuerten Übersetzungprogramms, dass ohne Reflexion Sätze in eine andere Sprache transferiert. Überlegen Sie doch mal, wann fühlten Sie sich das letzte Mal missverstanden?
Oder wann haben Sie gedacht, irgendwie sprechen wir gerade aneinander vorbei?